Freitag, 25. September 2015

AdCubum macht weiteren Expansionsschritt



AdCubum macht weiteren Expansionsschritt

Gestern in Luzern: Holger Rommel (COO), René Janesch (CEO), Daniel Wenger (Verkaufsleitung) und Oliver Felder (Leiter Standort Luzern) posieren für die Presse. (Foto: Christoph Hugenschmidt)
 
"Warum nach Zürich pendeln?" Der St. Galler Softwarehersteller eröffnet eine Niederlassung in Luzern. Der Hersteller von Software für Krankenkassen verfolgt die Idee, in den Sachversicherungsmarkt zu expandieren, hartnäckig weiter.
 
Letzten Samstag feierte AdCubum den Abschluss der ersten Etappe des riesigen Software-Projekts beim Grosskunden SUVA.Gestern nun eröffnete der Softwarehersteller eine Niederlassung in Luzern. Die St. Galler haben nun sechs Niederlassungen, darunter eine in Stuttgart, und beschäftigen 240 Mitarbeitende. Das Ende der Fahnenstange soll dies nicht sein, wie CEO René Janesch heute im Gespräch mit inside-it.ch sagte.
 
Aktuell beschäftigt AdCubum rund 10 Mitarbeitende in Luzern. Sie arbeiten vor allem an Lösungen für Kollektivversicherer - angesichts der auch geografischen Nähe zu SUVA ist das nur logisch. Der Standort Luzern könnte bis auf 30 Mitarbeitende wachsen, sagte Janesch. Die Hoffnung, in Luzern Software-Ingenieure und -Ingenieurinnen zu finden, war der Hauptgrund für den
Gang in die Innerschweiz. "Viele pendeln nach Zürich. Das ist nun nicht mehr nötig - wir bieten ihnen einen sicheren Hafen", so Janeschs Werbespot.
 
Kecke Expansionspläne
Janesch und seine Leute wissen sehr genau, dass der Schweizer Krankenkassenmarkt beschränkt ist. AdCubum hat einen hohen Marktanteil von vielleicht 50 Prozent - das Wachstum des Softwareherstellers im Kernmarkt hat deshalb natürliche Grenzen.
 
Neue Geschäfte peilt AdCubum im Markt der Kernsoftware für Sachversicherer an. Hier hat AdCubum erst einen Kunden gewonnen, nämlich Generali. Man sei mit weiteren potentiellen Kunden im Gespräch, sagt Janesch. Er hofft, noch dieses Jahr bei einem weiteren Kunden ein "Proof of Concept" abliefern zu können.
 
Ausserdem hält man an der Idee fest, im potentiell riesigen deutschen Markt Fuss zu fassen. Das Projekt ist nicht neu, sprach doch schon vor fünf Jahren der damalige AdCubum-CEO Richard Heinzer von der möglichen Expansion nach Deutschland. (hc)